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Autorenlesung

Am Freitag, dem 8. Juni 2018 lädt die Reihe “Kultur am Freitag” ins Schloss Biesdorf zur Autorenlesung “Ede und Unku – die wahre Geschichte” ein.

»Ich hasse das Wort ›Zigeuner‹. Menschen verändern sich, sobald sie mich für einen halten« (Janko Lauenberger)

Das Ökumenische Forum Marzahn e.V., der Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg und das Kulturamt Marzahn-Hellersdorf laden ein zu einer Autorenlesung und zum Gespräch mit Besucherinnen und Besuchern über „EDE und UNKU – die wahre Geschichte“, ein Buch von Janko Lauenberger und Juliane von Wedemeyer.
Juliane von Wedemeyer wird aus dem Buch lesen – Janko Lauenberger musiziert und erzählt aus seinen Lebenserfahrungen als Sinto in der DDR und in der Zeit danach. Moderation: Wolfram Hülsemann
Eintritt frei – Zur Deckung der Unkosten wird eine Spende erbeten.

Ede und Unku sind zwei Kinder, die die Hauptrollen in einem Jugendroman aus den 30er-Jahren spielen. Viele Jahrzehnte gehörte das Buch in der ehemaligen DDR zur Schullektüre. Doch kaum jemand weiß, was aus Unku, dem kleinen »Zigeunermädchen«, geworden ist oder kennt ihre wahre Geschichte. Janko Lauenberger, bekannt als Musiker in der Berliner Jazz-Szene, ist der Urgroßcousin Unkus. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, gemeinsam mit der Journalistin Juliane von Wedemeyer, die Spuren seiner großen Sintifamilie zu erforschen, die in der Zeit von 1918 bis 1945 Schreckliches durchleben musste. Im Spiegel der Erlebnisse seiner Vorfahrin reflektiert Lauenberger seine eigene Kindheit als Sinto in der DDR und zeichnet ein außergewöhnliches Familienportrait, das den rund 150.000 Sinti und Roma in Deutschland – dem scheinbar vergessenen Volk Europas – ein Gesicht gibt. »… eine anrührende, aufrüttelnde und zartbittere Geschichte …« schrieb Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung.

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